La Voix Humaine (dt. Die menschliche Stimme) ist ein Opernfilm nach der Mono-Oper von Francis Poulenc, die wiederum von Jean Cocteaus gleichnamigem Theaterstück inspiriert wurde.
Der Film beginnt mit einem plötzlichen Lichteinfall, der eine Frau, „Elle“, zeigt, die auf dem Boden zusammengebrochen daliegt. Ein plötzliches Telefonklingeln schreckt sie auf. Nach einer kürzlichen Trennung hat Elle verzweifelt auf den Anruf ihres Ex gewartet. Im Verlauf des Gesprächs spiegeln surreale Bilder Elles emotionale Reise durch die Phasen der Trennung wider: Verleugnung, Nostalgie, Wut, Selbstvorwürfe und schließlich die Lösung. Die Reaktionen ihres Ex bleiben der Vorstellungskraft überlassen und werden nur durch ihre Reaktionen und die sich verändernde Musiklandschaft vermittelt. Der gebrochene Dialog, verzerrt durch eine schlechte Telefonverbindung und Unehrlichkeit auf beiden Seiten, vertieft ihre Isolation. In dieser telekommunikativen Leere wird die Telefonleitung zu einem Rettungsanker und einem Galgenstrick zugleich, die verbindet und trennt, die Hoffnung und Verderben zugleich bietet.
Stills aus dem Film