Eine interaktive und begehbare Installation: ein dreieckiger Raum, ausgestattet mit einer Tür und einem halbdurchlässigen Spiegel, der einem anderen, gleich großen Spiegel gegenübersteht.
Die Arbeit untersucht den Akt des Bewusstseins und der Wahrnehmung in der inter- und intrapersonellen Beziehung und eine mögliche Konfrontation mit einer extrapersonellen Reflexion.
Innerhalb des dreieckigen Raums kann die betrachtende Person beobachten, ohne selbst gesehen zu werden, während die andere Person vor ihr ihrem Spiegelbild und dem möglichen Blick des anderen dahinter ausgesetzt ist. Die Selbstwahrnehmung ist konditioniert und konditionierend. Sie erfolgt dadurch, dass der Blick des/der Anderen auf das eigene Selbst als solches verinnerlicht wird.
Der andere Spiegel, der diesem Blick gegenübersteht, verdoppelt die Situation und eröffnet eine andere Perspektive: die Antizipation einer unendlichen Metalepsis - ein endloser Regress von selbstreferentiellen Reflexionen zweier paralleler Spiegel - unmöglich wahrzunehmen für das inkorporierte Selbst dazwischen, jedoch antizipierbar für einen "immateriellen" Blick hinter dem Spiegel.